Die Geschichte zur Entstehung des Sieblos-Museum Poppenhausen
von Dr. Brigitte Pflug
1856 nimmt ca. 1,2 km südöstlich des Ortes Sieblos am Fuße der Wasserkuppe Braunkohlebergbau seinen Ausgang. Auf der Suche nach Porzellanerde (Kaolin) trifft man bei der Anlage eines Probeschurfes auf entsprechende Sedimente. Faulschlammkohlen (Dysodil) und bituminöse Schiefertone werden zur Teerdestillation und anschließenden Produktion von Solaröl gewonnen. Unwirtschaftlichkeit, mehrfache Besitzerwechsel sowie wiederholte Betriebsstilllegungen charakterisieren die Geschichte der kleinen Grube bis zu ihrer endgültigen Stilllegung 1919. Im deutlichen Kontrast zu der Bedeutungslosigkeit des Bergbaus steht der hohe naturwissenschaftliche Rang des Tertiärvorkommens von Sieblos.